Dres. med. Doris Flick und Nina Grintschuk

Frauenärztinnen in Mainz

Schwangerschaft

Über Ihre Schwangerschaft freuen wir uns mit Ihnen!

Wir bieten Ihnen eine umfassende Schwangerschaftsbetreuung.
Denn bei uns werden Sie bei jedem Schritt Ihrer Schwangerschaft begleitet. Von der Mutterschaftsvorsorge angefangen, über den Entbindungstermin, den Mutterpass, Ultraschalluntersuchungen bis hin zu Laboruntersuchungen oder Cardiotokogrammen, welche die Herztöne Ihres Ungeborenen aufzeichnen.

Im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinien gehören folgende Untersuchungen zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen:

Regelmäßige Kontrolle von Blut, Urin, Blutdruck, Gewicht und - ab der 28. Schwangerschaftswoche - der kindlichen Herztöne.

9. - 12. SSW: Basis-Ultraschalluntersuchung, Blutuntersuchungen (Blutgruppe, Antikörper, Rötelntiter, Lues, Hepatitis B, ggf. HIV), Chlamydientest.

19. - 22. SSW: Basis-Ultraschalluntersuchung / erweiterter Basis-Ultraschall.

ab 25. SSW: Diabetesscreening (reduzierter Glucose-Toleranztest) mit einer Blutabnahme.

29. - 32. SSW: Basis-Ultraschalluntersuchung, Kontrolle der Hepatitis B- und weiterer Antikörper im Blut. Patientinnen, die das Blutgruppenmerkmal Rhesus-negativ tragen, erhalten eine Spritze (Anti-D), um eine mögliche Erkrankung des Kindes im Mutterleib zu vermeiden.

Zur Erlangung der optimalen Sicherheit für Sie und Ihr Kind bieten wir vielfältige ärztliche Leistungen außerhalb des Versorgungsangebotes der gesetzlichen Krankenkassen an:
Ultraschall 3D/4D
Zu den herkömmlichen Ultraschalluntersuchungen können wir Ihnen auch 3- und 4-dimensionalen Ultraschall anbieten (3D- und 4D-Ultraschall).
Besonders 4D-Ultraschall ist ein beeindruckendes Erlebnis, weil Sie Ihr Kind plastisch und in seinen Bewegungen sehen und auf Wunsch eine Aufzeichnung mit nach Hause nehmen können.
Zusätzlich erweitert die 3D-Sonographie die diagnostischen und medizinischen Möglichkeiten.
Toxoplasmose
Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch den Erreger „Toxoplasma gondii“ von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden kann. Eine Infektion erfolgt durch Katzenkontakt (Katzenkot) oder durch den Genuss von rohem Fleisch (Mett oder Tartar, Schinken, Salami) oder nicht durchgebratenem Fleisch sowie ungewaschenem Obst, Gemüse und Salat.

Die Toxoplasmose ist für Nichtschwangere im Allgemeinen eine harmlose Erkrankung, die ohne weitere Folgen ausheilt. Nach einer durchgemachten Toxoplasmose-Infektion besteht eine bleibende Immunität. Eine Infektion des Kindes im Mutterleib kann dann nicht mehr erfolgen.
Risikoreicher ist dagegen eine Erstinfektion mit Toxoplasma während der Schwangerschaft. In diesem Fall kann die Krankheit auf das Ungeborene übertragen werden. Es besteht die Gefahr einer Fehlgeburt oder einer schweren Schädigung, insbesondere des kindlichen Gehirns. Daher ist die Toxoplasmose-Erstinfektion in der Schwangerschaft ein ernst zunehmendes Problem.

Durch eine Blutentnahme zu Beginn der Schwangerschaft können wir frühzeitig feststellen, ob bereits Antikörper (Abwehrstoffe) gegen Toxoplasmose gebildet wurden. Bei fehlender Immunabwehr sollten im Verlauf der Schwangerschaft weitere Kontrolluntersuchungen folgen.
Im Falle einer Infektion stehen Medikamente (Antibiotika) zur Verfügung.
Cytomegalie
Viele Frauen in Deutschland waren schon vor der Schwangerschaft dem Erreger ausgesetzt und sind dadurch weitestgehend geschützt, aber bei 40% der Frauen, die sich während einer Schwangerschaft erstmals mit Cytomegalie infizieren, erkrankt auch der Fetus. Dies kann zum Teil zu schweren Schäden führen, z.B. verzögerte geistige und körperliche Entwicklung, Hörverlust und Schädigung der Augen. Diese Infektionskrankheit kann Spätfolgen haben: Etwa 10 % der erkrankten Kinder zeigen Symptome, meist neurologischer Art.

Der Cytomegalievirus (CMV) wird durch Schmierinfektionen übertragen d.h. durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Speichel, Urin, Tränen, Genitalsekret. Die Symptome einer CMV-Infektion bei einer schwangeren Patientin sind oft gering ausgeprägt bzw. können grippeähnlich verlaufen. Eine sichere Diagnose wird durch Bestimmung der Antikörper im Blut gestellt.
Listeriose
Die Listeriose ist eine bakterielle Infektion, die im Kindesalter einen meist milden grippeähnlichen und oft unerkannten Verlauf nimmt.

Bei einer Infektion in der Schwangerschaft kann beim ungeborenen Kind jedoch eine schwere Erkrankung mit oft tödlichem Ausgang resultieren. Hauptinfektionsquelle sind nicht pasteurisierte Milchprodukte, wie z. B. Rohmilch-Käse, auf deren Verzehr in der Schwangerschaft unbedingt verzichtet werden sollte.

Rechtzeitig erkannt, steht eine für das Kind unschädliche Antibiotika-Behandlung zur Verfügung. Im Verdachtsfall kann ein Listeriose-Test durch eine einfache Blutuntersuchung durchgeführt werden.
B-Streptokokken-Test
Eine Besiedlung der Scheide mit B-Streptokokken findet sich bei 10-15% aller Frauen. Da B-Streptokokken in diesem Fall meist keine Beschwerden verursachen, bleibt die Infektion unentdeckt. Bei Schwangeren besteht allerdings das Risiko, dass sich das Baby auf dem Geburtsweg mit dem Erreger infiziert und eine lebensbedrohliche Streptokokken-Infektion entwickelt. Durch einen Scheidenabstrich am Ende der Schwangerschaft lässt sich die Gefahr erkennen und die Neugeboreneninjektion durch eine rechtzeitige Therapie verhindern.
Zuckerbelastungstest
Durch einen Zuckertoleranztest kann Schwangerschaftsdiabetes zuverlässig erkannt werden. Daher wird der Test im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen allen Schwangeren zwischen der 24. und der 28. Schwangerschaftswoche empfohlen, bei Vorliegen von Risikofaktoren für DIABETES unter Umständen auch schon zu einem früheren Zeitpunkt.
Akupunktur
Die Akupunktur für Schwangere lässt sich in drei Gebiete einteilen:

Zum einen für Beschwerden in der Schwangerschaft, zum anderen als Vorbereitung für die Geburt und schließlich als unterstützende Methode während der Geburt.

In der Schwangerschaft sollten möglichst wenige Medikamente gegeben werden, so dass Akupunktur eine gute Alternative darstellt. Bei richtiger Anwendung treten kaum unerwünschte Nebenwirkungen auf.

Die Akupunktur für Schwangere Typische Indikationen sind Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Schmerzen (Migräne, Rückenschmerzen). Angst, Sorge, Depression, Bluthochdruck, Wassereinlagerungen und vieles mehr. Wissenschaftliche Studien haben außerdem gezeigt, dass die Akupunktur hervorragend hilft, um das Baby bei falscher Lage (z.B. Steißlage) zu drehen. So lässt sich oft ein Kaiserschnitt vermeiden.Versuche haben gezeigt, dass eine geburtsvorbereitende Akupunktur nachweisbare Verbesserungen bringt.

Dazu wird ab der 36. Schwangerschaftswoche wöchentlich akupunktiert, um eine optimale Geburtsvorbereitung zu erzielen.