Dres. med. Doris Flick und Nina Grintschuk

Frauenärztinnen in Mainz

Leistungsspektrum

Vorsorge
Ab dem ersten Geschlechtsverkehr - spätestens ab dem 16. Lebensjahr - sollte die jährliche gynäkologische Vorsorgeuntersuchung eine Selbstverständlichkeit sein. Denn in jedem Lebensabschnitt der Frau kann es zu Erkrankungen kommen, die mit einer gynäkologischen Behandlung vermieden oder rechtzeitig erkannt werden können.

Als gesetzlich Krankenversicherte erstattet Ihnen Ihre Krankenkasse folgende Leistungen:

Ab dem 20. Lebensjahr: Spiegeleinstellung des Muttermundes, Entnahme und Fixierung von Untersuchungsmaterial sowie die zweihändige Tastuntersuchung; Blutdruckkontrolle.

Von Beginn des 30. Lebensjahres an erfolgt die Tastuntersuchung der Brüste sowie deren Lymphabflussgebiete.

Mit Beginn des 50. Lebensjahres werden zusätzliche Krebsvorsorge-Untersuchungen zur Erkennung von Darmkrebs durchgeführt.

Ab dem 55. Lebensjahr wird ein Darmkrebs-Screening empfohlen.
Gynäkologische Ultraschalluntersuchung
Die Untersuchung der Organe des kleinen Beckens unter Verwendung der Vaginalsonographie gehört zur Standarddiagnostik bei allen gynäkologischen Erkrankungen, der Sterilitätsdiagnostik und in der Frühgravidität (im ersten Drittel der Schwangerschaft). Diese Untersuchung ist ungefährlich, schmerz- und strahlenfrei. Sie hilft, bestimmte Tastbefunde abzuklären und auch nicht tastbare Veränderungen frühzeitig zu entdecken. Für den Vaginalultraschall wird eine Sonde (Schallkopf) in die Scheide eingeführt, dabei ist sie durch eine medizinische Schallkopfhülle geschützt. Veränderungen am Eierstock können allerdings erst getastet werden, wenn diese eine Vergrößerung der Eierstöcke bewirkt haben. Auf Veränderungen an der Gebärmutterschleimhaut und Gebärmutter wird man dann aufmerksam, wenn Symptome, etwa in Form einer Blutung oder Schmerzen, auftreten. Durch die Ultraschalluntersuchung ergeben sich wertvolle Hinweise, insbesondere des Krebses der Eierstöcke und des Gebärmutterkörpers!

Der Vorteil gegenüber der Bauch-Ultraschall-Untersuchung liegt in der besseren Auflösung, die eine genauere Diagnose zulässt. Der Vaginalultraschall ist kein Bestandteil der gesetzlichen Krebsvorsorgeuntersuchungen. Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten hierfür nicht.
Ultraschalluntersuchung der Brustdrüsen
Brustultraschall:

Die gesetzliche Krebsvorsorge sieht keine bildgebenden Verfahren bis zum fünfzigsten Lebensjahr der Frauen vor. Erst zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr erfolgt für alle Frauen die Früherkennungsmammographie im Intervall von zwei Jahren. Bei Besonderheiten in der Vorgeschichte der Patientin oder bei einem verstärkten Sicherheitsbedürfnis empfehlen wir zusätzlich eine Abklärung mit dem Brustultraschall! Jeder dritte Brustkrebs tritt bei einer Frau unter 50 Jahren auf, die noch nicht zum Mammographie-Screening eingeladen wird und bei der die Mammographie auch sehr schlecht beurteilbar ist. Deshalb ist der Brustultraschall heute mindestens genauso wichtig wie die Mammographie.

Bei familiärer Vorbelastung raten wir allen Frauen ab dem 30. Lebensjahr zu diesen Ultraschalluntersuchungen. Wir bieten modernste Ultraschallgeräte von höchster Qualität.
Verhütungsberatung
Teenagersprechstunde
Vieles könnt Ihr zuhause besprechen, das meiste mit Euren Freundinnen klären, doch manchmal braucht Ihr einfach eine freundliche und erfahrene Expertin. Genau dafür haben wir unsere Mädchensprechstunde eingerichtet. Hier könnt Ihr alle Fragen stellen, die Ihr woanders nicht stellen wollt oder könnt. Gerne dürft Ihr auch Freundinnen oder Euren Freund mitbringen.

Eine gynäkologische Untersuchung gehört normalerweise nicht in unsere Mädchensprechstunde — es geht vielmehr ums erste Kennenlernen, um Fragen rund um Liebe, Sex, Verhütung...
Kinderwunschberatung und Diagnostik bei unerfülltem Kinderwunsch
Über 6 Millionen Menschen in Deutschland wünschen sich nichts sehnlicher als ein eigenes Kind. Doch ausgerechnet die größte Sehnsucht bleibt ihnen verwehrt.

Die ungewollte Kinderlosigkeit ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Durch verbesserte Verhütungsmethoden und gute berufliche Möglichkeiten werden Frauen bei der ersten Schwangerschaft zunehmend älter. Die Fruchtbarkeit der Frau nimmt aber leider mit dem Lebensalter ab. Wir wissen heute, dass auch die Fruchtbarkeit der Männer insgesamt im Laufe der letzten Jahrzehnte abgenommen hat.

Im Rahmen eines ausführlichen Gespräches, einer umfassenden gynäkologischen Untersuchung inklusive Ultraschall und Blutuntersuchungen lassen sich oft erste Hinweise finden. Daher erhalten Sie bei uns alle wichtigen Informationen zum Thema Kinderwunsch, um Ihre Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Gerne klären wir Sie über die verschieden Methoden, Ihren Kinderwunsch zu erfüllen, auf und beraten Sie umfassend und individuell, um gemeinsam den bestmöglichen Weg zu finden, Ihren Traum zu verwirklichen.
Begleitung in Wechseljahren
Auch wenn die Wechseljahre keine Krankheit sind, leiden bis zu 80% der Frauen unter klimakterischen Beschwerden. Jede dritte Frau in diesem Lebensabschnitt leidet so stark, dass sie ohne Behandlung den Alltag nur schwer bewältigen kann. In der Übergangszeit bzw. nach der letzten Periode können sich durch den Hormonmangel Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen, Haarausfall und Gewichtszunahme einstellen. Je nach Schweregrad der Symptome, möglichen Grunderkrankungen und Risiken stehen unterschiedliche Therapiemöglichkeiten (z.B. Akupunktur, Homöopathie, pflanzliche Wirkstoffe und Hormone) zur Verfügung.

Gemeinsam wählen wir den für Sie passenden Behandlungsansatz und beraten Sie rund um das Thema der Hormontherapie sowie zu verschiedenen Alternativen zur Behandlung klimatischer Beschwerden. Damit ist es Frauen heute möglich die Wechseljahre unbeschwert zu erleben und zu genießen.
Hormonsprechstunde
In einer Hormonsprechstunde geht sich alles um die Diagnose und Therapie von hormonellen Störungen in unterschiedlichen Lebensphasen. Je nach Krankheitsbild (u.a. Zyklusstörungen, Wechseljahresbeschwerden, Haarausfall, unerfüllter Kinderwunsch, etc.) wird entschieden, ob eine Hormonanalyse erforderlich ist, um eine hormonelle Therapie zu beginnen oder ob alternative Behandlungsmethoden eine bessere Option darstellen.
Blasenschwäche
Drangproblematik der Blase, Harninkontinenz, Beckenbodenschwäche

Ein ungewollter Urinverlust bzw. eine Drangproblematik der Blase oder Senkungsbeschwerden stellen ein Problem für viele Frauen jeden Alters dar, welches als belastend empfunden wird. Ursachen hierfür sind u.a. schwere Geburten, Bindegewebsschwäche, Übergewicht, Rauchen, schwere körperliche Belastung oder Veränderungen innerhalb der Blase. Eine differenzierte Abwägung aller therapeutischen Möglichkeiten (konservativ und operativ) wird individuell besprochen.
Onkologische Nachsorge
Nach der Diagnose einer Krebserkrankung und der Primärbehandlung (meist in einer Klinik) begleiten wir Sie engmaschig weiter. Hierbei steht für uns Ihr physisches und psychisches Wohlergehen gleichermaßen im Vordergrund. Für Patientinnen, die an einem Krebs der Brustdrüsen, des Eierstocks, der Gebärmutter, der Scheide oder des äußeren Genitales erkrankt sind, empfiehlt sich nach Abschluss der Erstbehandlung eine regelmäßige Nachsorge in anfänglich dreimonatigen Abständen. Bei tumor- und beschwerdefreier Patientin kann dieses Intervall später verlängert werden. Sie werden ein leitliniengerechtes Nachsorgeprogramm mit regelmäßigen Untersuchungen erhalten. Die Nachsorge erfolgt tumorspezifisch und dient der möglichst frühzeitigen Erkennung eines Wiederauftretens der Erkrankung. Wir stehen Ihnen jederzeit für Fragen zur Diagnostik und Therapie Ihrer Krebserkrankung zur Verfügung.
Kinder- und Jugendgynäkologie
Aufgrund unserer Qualifikationen im Bereich der Kinder- und Jugendgynäkologie können wir bei Auffälligkeiten des inneren oder äußeren Genitale (Rötungen im Genitalbereich, Zusammenkleben der kleinen Schamlippen, vermehrter vaginaler Ausfluss), Störungen der sexuellen Entwicklung, Verdacht auf hormonelle Störungen (z.B. zu frühes oder zu spätes Einsetzen der Pubertät) eine differenzierte Diagnostik und ggf. eine entsprechende Therapie und Betreuung anbieten.
Akupunktur
Es gibt wenige Verfahren der sogenannten alternativen Medizin, deren Wirksamkeit so anerkannt ist wie die der zur traditionell Chinesischen Medizin gehörenden Akupunktur. Die Weltgesundheitsorganisation sieht es als erwiesen an, dass etwa 40 Krankheiten damit behandelt werden können. Die Effekte der Nadeln, die an ganz bestimmten Stellen des Körpers in die Haut gestochen werden, um der Lebensenergie Qi wieder freien Fluss zu gewähren, sind in Studien mit Patienten nachgewiesen worden. Dabei berichteten die Probanden nicht nur von einem Nachlassen der Beschwerden oder schwindenden Schmerzen, es fanden auch im Körper Veränderungen statt.

Auch im Fachbereich Frauenheilkunde wird die Akupunktur bei vielen Erkrankungen und Beschwerden erfolgreich eingesetzt.
Dazu zählen insbesondere Störungen der Menstruation wie Schmerzen und unregelmäßige Blutungen. Auch Störungen der Fruchtbarkeit (wie unerfüllter Kinderwunsch) und der Libido können erfolgreich mit Akupunktur behandelt werden. Beschwerden in den Wechseljahren / Menopause sind ein weiteres typisches Einsatzgebiet für die nebenwirkungsfreie Therapie mit Akupunktur.

Während der Schwangerschaft hilft Akupunktur bei der Nikotinentwöhnung und bei typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Essstörungen, Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

Pathologische Kindslagen (z.B. Beckenendlage) können durch Akupunktur beeinflusst werden. Erfolgreich wird die Akupunktur auch in der Geburtsvorbereitung, -einleitung und -erleichterung eingesetzt.

Weitere Indikationen sind Milchbildungsstörung, Schmerzen durch Hämorrhoiden, Zustand nach einem Dammschnitt, Kaiserschnitt und Nachwehen.

Bei Entzündungen, hormonell bedingter Migräne, Reizblase sowie Erkrankungen der Brüste, Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter kann die Akupunktur ebenfalls eine große Hilfe sein.